Camille Aeschimann hat an der Universität Neuenburg einen Bachelor in Ethnologie und Humangeographie gemacht, sowie einen Master in Sozialwissenschaften mit Spezialisierung auf Anthropologie des sozialen Handelns. Seit 2018 arbeitet sie bei ArchaeoConcept als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin.
Von 2018 bis 2021 war sie an der Seite von Ellinor Dunning an der Konzeption und Umsetzung des partizipativen Projekts „Les Salons archéologiques” beteiligt. Parallel dazu organisierte sie die Exkursionen und die Messe für das Jahreskolloquium der European Association of Archaeologists im Jahre 2019 in Bern. Seit 2022 führt sie zusammen mit Leana Catalfamo ein Projekt durch, das den Zugang zu archäologischen Stätten in der Schweiz für alle Menschen, auch für Menschen mit Behinderungen, verbessern soll. Bei diesem Projekt arbeitete sie mit mehreren Kollegen an der Entwicklung eines praktischen Leitfadens für die Verantwortlichen für die Erschließung archäologischer Stätten in der Schweiz. Der Leitfaden mit dem Titel Guide en vue d'améliorer l'accessibilité des sites archéologiques erscheint 2025. Zudem arbeitete sie an der Herausgabe einer internationalen Publikation mit Beispielen guter Praxis aus der ganzen Welt, die im selben Jahr beim Springer-Verlag erscheinen wird.
Parallel zu ihrer Tätigkeit bei ArchaeoConcept war Camille Aeschimann in der Romandie für ein nationales partizipatives Projekt verantwortlich, das Jugendliche für die kulturelle und religiöse Vielfalt der Schweiz sensibilisieren soll. Seit 2022 ist sie zudem Managerin und Koordinatorin einer Stiftung, die Initiativen für den interkulturellen und interreligiösen Dialog durch Bildung, Forschung und Kunst unterstützt.
Sie schätzt es, Projekte an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Archäologie zu konzipieren und durchzuführen und dabei einen Ansatz zu verfolgen, der nah an den Menschen und ihren Erfahrungen ist.